Die Fenster der Martinskirche
Der Erzengel Michael
Nachdem die Kirche 1953 innen grundlegend renoviert wurde, kam es durch eine Steinheimer Familie zur Stiftung eines Fensters im Westwerk.
Das Thema sollte der Erzengel Michael sein, der den Drachen stürzt, bekämpft und durchbohrt, der auch mit "Quis ut deus" ("wer ist Gott", auch "Antlitz Gottes") bezeichnet wird.
Sein Namenstag ist der 29. September. Der Entwurf stammt von Adolf Saile.
Die 12 Apostel und die Auferstehung
Auch die Chorfenster wurden von Adolf Saile entworfen und 1959 an die Fa. Valentin Saile zur Ausführung übertragen. Dazu hatte Hermann Renkenberger, dessen Ehefrau aus Steinheim stammte, den Anstoß und das Thema vorgegeben und den größten Betrag der Kosten gestiftet.
Der Einbau der neuen Fenster wurde erst möglich, nachdem die Chorempore, mit dem Aufgang über eine Außentreppe durch das als Türe verwendete Fenster, und die Orgel darauf entfernt und die umgebaute Orgel im Chor anstelle der Chorstühle erstellt waren.
Die beiden Fenster links und rechts im Chor mit je sechs Aposteln und in dem mittleren Fenster einer Auferstehungsgruppe in den oberen Doppelfenstern mit Christus, dem Auferstandenen mit der Kreuzesfahne, und darüber im Dreipass das "Agnus Dei", das Lamm, wurden 1960 von der Firma V. Saile aus Stuttgart ausgeführt.