Die evangelischen Pfarrer von St. Martin

Die Thesen Martin Luthers und seine Schriften ließen nach 1517 niemanden in Deutschland unberührt. In Württemberg wird die Reformation allerdings erst relativ spät, 17 Jahre nach Luthers Thesenanschlag, 1534 unter der Regentschaft von Ulrich Herzog von Württemberg eingeführt. 

Während der Regentschaft von Ulrichs Sohn, Christoph (1550-1568) wurde Württemberg zu einem Kernland der Reformation.

Am Dreieinigkeitstag 1557 hält schließlich Pfarrer Samuel Halbmaier die erste evangelische Predigt in Steinheim. 

Nach ihm hatten bislang 38 Nachfolger das Pfarramt in St. Martin inne, die in der nachfolgenden Tabelle jeweils mit den Jahren Ihrer Amtszeit aufgeführt sind. Seit 2002 sind in Steinheim mit Einrichtung der Pfarrstelle II jeweils zwei Pfarrer im Amt.

Dienstzeiten der Ev. Pfarrer von St. Martin

1553-1557 Conrad Sorger 1647-1685 Friedrich Pfaff 1900-1903 Paul Weber
1557-1559 Samuel Halbmeier 1685-1724 Gottfried Pfaff 1903-1908 Ch. Heinr. Eberbach
1559-1560 Christoph Klein 1724-1765 Joh. Friedrich Pfaff 1908-1918 Friedrich Löbich
1560-1562 Johann Wissheimer 1765-1779 Joh. Christ. Vischer 1919-1925 Friedrich Weinbrenner
1562-1580 Albert Müller 1779-1787 Christ. Heinr. Mohr 1926-1951 Otto Landenberger
1580-1590 Johann Pfisterer 1787-1793 Joh. Georg Pfeiffer 1951-1969 Friedrich Denner
1591-1596 Johann Ossiander 1793-1805 W.G. Esenwein 1970-1975 Johann Allinger
1596-1606 Alexander Lutz 1805-1820 Gottl. Jakob Guoth 1976-1989 Waldemar Junt
1606-1623 Simon Schäfer 1820-1830 Friedr. Aug. Scholl 1990-1997 Helmut Schüßler
1623-1632 Matthäus Schäfer 1830-1843 C.E. Rheinwald 2002-2011 Eckhard Schlatter (II)
1632-1634 Ernst Friedrich Bloß 1844-1864 Ferdinand Heep 2011-2015 Annette Säuberlich (II)
1634-1635 Josias Kanzler 1874-1878 Chr. Ad. Heinr. Frey seit 1998 Matthias Maier (I)
1636-1644 Georg Härlin 1878-1888 E.R.W. Payer seit 2015 Volker Hommel (II)
1644-1647 Hagenlocher 1888-1898 K.F. Ansel    

Ab 2002 sind die Inhaber der Pfarrstelle I jeweils mit "(I)" bzw. Inhaber der Pfarrstelle II mit "(II)" gekennzeichnet.